Traditionelles Adventskonzert des Hellershofer Gesangvereins in der Kirche
von unserem Korrespondenten Hans Georg Frank
Mit einer internationalen Mischung besinnlicher und hoffnungsvoller Lieder erfreute der Gesangverein Eintracht Hellershof sein Publikum beim traditionellen Adventskonzert in der örtlichen Kirche.

Ohne den Welthit „Feliz Navidad“ entließen die begeisterten Gäste die Sängerinnen und Sänger nicht aus dem hundert Jahre alten Gotteshaus. Wie bei früheren Konzerten hatte dieses berühmte Weihnachtslied die klatschenden Zuhörerinnen und Zuhörer förmlich von den Bänken gerissen. Der Männerchor unter Leitung von Gabriele Schnattinger und die von Martin Fordinal geführte gemischte Singgruppe hatten für den Abend 14 Titel einstudiert. Dafür bemühten sich die Akteure auch um fremdsprachige Interpretationen. Denn das Repertoire stammte aus Amerika und dem Alpenraum, von den Bahamas und aus Böhmen, aus Schweden, Südtirol und aus Spanien. Natürlich durften auch saisonale Evergreens wie „Ein Licht hat sich entzündet“ und „Es ist die stillste Zeit im Jahr aus Deutschland nicht fehlen. Nicht nur beim „Little Drummer Boy“, dem kleinen Trommler, aus dem Jahr 1941 sorgte Lukas Dreher am Schlagzeug für die passende instrumentale Begleitung.
„Lassen wir die Hektik des Alltags für einen Moment hinter uns“, appellierte die Vorsitzende Katja Frank bei ihrer Begrüßung. Inmitten des Trubels im Advent und vor Heiligabend sollen die tadellos vorgetragenen Lieder daran erinnern, worauf es wirklich ankomme – Innehalten. Das Publikum solle sich berühren lassen von den stillen Tönen. Es könne doch nichts Schöneres geben, als das große Fest in Frieden zu erleben, kündigte die Vereinschefin das norditalienische Volkslied „Weihnachten daheim“ an. Auf den Fensterbänken brannten Kerzen als Symbole der Hoffnung.
Nach dem Konzert lud der Gesangverein die Gäste zum Umtrunk mit jahreszeitlich passenden Heißgetränken ein.
In der Hellershofer Kirche bereichert der Liederkranz am 1. Weihnachtstag wieder den Gottesdienst. Mit der evangelischen Gemeinde besteht ohnedies eine enge Verbindung, die auch an Erntedank deutlich wird. Der jetzige Gesangverein ging aus einem Kirchenchor hervor, der 1899 gegründet worden war, ehe die Kirche erbaut worden war.